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Rückblick 1997

Vier Lederhosen in Goslar

Am 8. Mai, gegen 4.00 Uhr früh, es war noch dunkel, ging die Fahrt in Richtung Goslar los. Nach kurzer Fahrtzeit holten einige Aquarianer ihren Schlaf nach. Auch ich döste so dahin. Aber nicht lange, denn ein Geruch von Knoblauch, Geräuchertem und Pfisterbrot schreckten mich hoch. Wer hinter mir saß, brauche ich wohl nicht gesondert zu erwähnen. Trotzdem mundeten mir die Fleischpflanzerl und „eine“ Scheibe Geräuchertes recht gut. Nach einem Frühstück, am Rastplatz Ellwanger Berge, ging es sodann „schnurstracks“ in Richtung Goslar weiter. Nachmittags gegen 14.00 Uhr kehrten wir in einem Gasthaus ein. Der unangemeldete Reisebus verwirrte die Chefin derart, dass es eine halbe Stunde dauerte, bis die Verwandtschaft zur Aushilfe eintraf. Nach gut 90 Minuten ging es dann endlich weiter. Gut, dass nur zwei Speisen zur Auswahl standen. Endlich erreichten wir unser Hotel in Hahnenklee. Nach einer kurzen Ruhepause machten sich die vier Lederhosen auf. die Ortschaft zu besichtigen. Jedoch eine Tafel vor einem Wirtshaus, mit der Aufschrift „Heute frische Ente“, ließ uns nicht weit kommen. Leider gab es nur noch eine halbe Ente, und die hat es sich anders überlegt. Sie „flog“ auf den Küchenboden. So gab es für mich „kaputte Ente“ zum halben Preis. Am Freitag war die Besichtigung der alten Kaiserstadt Goslar und ein Ausflug nach Wernigerode auf dem Programm. Ich machte bei diesem Ausflug mit. Kurz vor unserem Ziel war ein langer Stau. Einige Raucher hielten es nicht mehr aus und liefen mit dem Glimmstängel neben dem Bus her. Endlich erreichten wir die sehr schöne Stadt Wernigerode. Nach einer Stadt- und Burgbesichtigung machten wir Rast an einem Wurststand, an dem es ROSS- und Harzer Bratwürste gab. Unser Kassier H. P. Keimel bekam aus Versehen eine weiße Brat- statt einer roten Rosswurst. Vielleicht war es ein Schimmel. Nach diesem anstrengenden Tag kehrten wir in ein Speiselokal namens Wolpertinger ein. Hier hieß es: „Einmal bezahlen und essen so viel man will“. Die erste Portion war schon gigantisch. Trotzdem verzehrten manche mehrere Portionen. Mir wurde berichtet, den Rekord des Abends schaffte ein gewisser Gustav D. Der Samstag stand endlich im Zeichen der Aquaristik. Wir sahen Vorträge die sehr informativ und interessant waren. Ich war überrascht über die große Anzahl von Besuchern. Enttäuscht hat mich, dass im Foyer kein einziges Aquarium zu sehen war. Der Bunte Abend war sehenswert. Stimmung brachten neben der sehr guten Tanzkapelle die drei Einlagen, besonders „Mister Karampulago“. Nach der Teilnahme am Sonntagvormittag-Programm ging es dann wieder nach Hause. Das lange Wochenende war sehr anstrengend, aber ich habe die lange Fahrt nicht bereut und freue mich schon auf den nächsten VDA-Bundeskongress in Ludwigshafen.

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Rückblick 1997

Bezirkstag 1997

Am 20. April 1997 fand unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Kurt Piller im Ludwig-Thoma-Haus in Dachau der Bezirkstag des VDABezirks 12/Südbayern statt. Die Mitglieder der AFDK waren schon am Tag vorher in Dachau und Karlsfels unterwegs, um bei dem schon traditionellen „Ramadama“ für ein gepflegtes Ambiente zu sorgen. Die Jugendlichen hatten die Aufgabe, Hinweisschilder „VDA“ anzubringen, so daß die Teilnehmer problemlos den Weg zum Tagungsort fanden. Die Eingangshalle des Ludwig- Thoma-Hauses wurde von eifrigen Helfern in einen stattlichen Ausstellungsraum verwandelt. Die Diskus-Gruppe stellte ein Panoramabecken auf, in dem sechs herrlich gezeichnete Diskus schwammen. Unsere Jugendgruppe stellte zwei ansprechende Aquarien aus. Robert Ruppel sorgte wiederum mit großem Können und Engagement dafür, daß uns Epiphytenstämme, Bromelien und Tillandsien in eine tropische Welt versetzten. In den von Robert Ruppel und Dieter Dlask ausgestellten Terrarien konnten die Besucher exotische Pfeilgiftfrösche bewundern. Im ersten Stock waren Informationsstände aufgebaut. So zeigte die Firma Selzle ihre neuesten Produkte zur Wasseranalyse, der regionale Arbeitskreis Wasserpflanzen konnte sachkundige Tips zur Pflege verschiedenster Aquarienpflanzen geben, der Bede-Verlag zeigte eine breite Auswahl aquaristischer Literatur, die Aktivitäten im Bezirk 12 wurden auf einer Stellwand, die Werner Witopil von den Aquarienfreunden Krumbach aufgestellt hatte, übersichtlich erläutert. Im Gewölbekeller wurde in Teamwork eine Fischbörse mit 50 Aquarien aufgebaut. Hier waren die Rückwände der Verkaufsbecken neu mit einer schwarzen Rückwand versehen worden. Im Festsaal selbst füllten sich bald die Plätze, insgesamt waren etwa 250 Teilnehmer aus 19 Vereinen angereist. 9.30 Uhr: Der Vorsitzende des Bezirk 12, Herr Josef Lochner, begrüßt die Teilnehmer und eröffnet den Kongreß. Der Dachauer Oberbürgermeister und Schirmherr des Bezirkstags, Herr Kurt Piller, zeigt sich in seinem Grußwort der Aquaristik gegenüber sehr aufgeschlossen und wünscht allen einen schönen und interessanten Tagungsverlauf. 

Oberbürgermeister Kurt Piller (links) war Schirmherr des Bezirkstags
Stefan Abeltshauser war Sieger mit seinem Riffaquarium
Ein Blumenstrauß vom Bezirk als Dank für die Mithilfe beim INFO

Der 2. Vorsitzende des Bezirks, Herr Werner Witopil, stellt in seinem Grußwort die Bedeutung der Jugendarbeit in den Mittelpunkt. Die Preisträger der regionalen Heimschau werden auf das Podium gebeten. Sie erhalten für ihre herausragenden Leistungen jeweils ein kleines Präsent. In der Gruppe Seewasserbecken siegte unser Vereinsfreund Stefan Abeltshauser, in der Kategorie Pflanzenbecken war Herr Peter Krause aus Landshut als Sieger hervorgegangen, und das schönste Cichlidenbecken hatte Herr Salvatore Martone aus Krumbach. Für ihre Leistungen für den Bezirk wurden mit Ehrennadeln und -Urkunden geehrt: Louis Pietsch von den Aquarienfreunden Krumbach, die Vereinsfreunde Georg Steindl, Günther Patzelt, Otto Schmid, Hans-Peter Keimel, Rudolf Probst, Werner Theissig, Josef Haunschild, Franz Störzer, Stefan Golling, Klaus-Dieter Junge und Hans Kastl. In Abwesenheit wurden geehrt Jakob Fink und Norbert Zundl, ebenfalls Aquarienfreunde Dachau/Karlsfeld. Frau Schmid von den AFDK erhielt einen herrlichen Blumenstrauß als Anerkennung für ihre engagierte Arbeit bei der Versendung des Bezirks-infos. 10.15 Uhr: Die Stadt Dachau wird in einer Multivisionsschau der AFDK vorgestellt. 10.45 Uhr: Herr Josef Schmuck aus Graz berichtet in einem life-Vortrag über Biotope und deren Gefährdung auf Madagaskar. 11.40 Uhr: Herr Werner Römer aus Gunzenhausen war nach Guyana gereist und berichtet von seinen Erlebnissen und stellt auch die dort gefangenen Zierfische vor. 12.30: Mittagspause. Im Nebensaal fin det die Sitzung der Vereinsvorstände statt. 14.00 Uhr: In einem Dia-Rückblick weist Herr Josef Lochner auf die vielfältigen Aktivitäten im Bezirk hin. 14.30: Herr Gerhard Faißner aus Kirchheim entführt uns in die faszinierende Unterwasserwelt der Malediven und läßt uns teilhaben am bunten Treiben in Male, der kleinsten Hauptstadt der Welt. Alle Referenten erhalten für ihre mit viel Applaus bedachten Beiträge einen Krug der Sparkasse Dachau überreicht. 15.15 Uhr: Wertvolle Preise werden in der bewährten Manier des „Fischlottos“ verlost, darunter Bücher des Bede- Verlages und Meßgeräte der Firma Selzle. 15.30 Uhr: Die Fisch- und Pflanzenbörse wird eröffnet. Züchter aus dem gesamten Bezirk bringen ihre nachgezogenen Raritäten zum Verkauf. 15.30 Uhr: Gleichzeitig zur Börse wird die Gelegenheit gegeben, den VDASachkundenachweis abzulegen und zwar für die Bereiche Süß- und Meerwasser. 16.30 Uhr: Der Bezirkstag wird beendet und der Abbau beginnt. Um 20.00 Uhr sind schließlich alle Arbeiten beendet und ein wohlverdientes Essen wartet auf die eifrigen Helfer. Es war eine gelungene Veranstaltung, die den Teilnehmern wertvolle Anregungen gab und ihr Wissen über die Lebensräume der von uns gehaltenen und gezüchteten Tiere erweiterte. Sie zeigte aber auch, daß der Zusammenhalt und die gemeinsame Arbeit im Bezirk 12 auf einem ganz erfreulichen Weg ist.

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Rückblick 1997

Grillfest 1997

Das traditionelle Grillfest war heuer sehr gut besucht. Knapp 100 Gäste genossen die Spezialitäten vom Grill, denn es gab diesmal sowohl Halsgrat und Würste, als auch ausgezeichnete Makrelen, gegrillt unter der Regie von Otto Doch leider spielte das Wetter wieder nicht mit, was unsere Kleinen aber nicht besonders störte Farbenbehälter mussten als Schnapsgläser herhalten. War beim Rudi noch etwas Verdünnung drin???

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Rückblick 1997

Jugendprogramm 1997

Das Jugendprogramm war wieder sehr abwechslungsreich. Der neue Jugendwart Francois Erasmy war jedoch nicht immer, trotz steigender Tendenz, mit der Anzahl der Teilnehmer zufrieden

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Rückblick 1997

Bezirksworkshop Mikroskopie

Die aquaristische Fortbildung

kommt bei uns auch nicht zu kurz.

Bei den Workshops die auf

Bezirks-Ebene stattfinden, ist

unser Verein immer sehr stark vertreten

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Rückblick 1997

Ramadama Dachau und Karlsfeld 1997

Während beim Ramadama in Dachau noch die Müllsäcke gefüllt wurden…

…wurden in Karlsfeld bereits die Flaschen geleert.

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Rückblick 1996

Jahresabschlussfeier 1996

Das Vereinsjahr 1996 wurde in der ASV-Halle mit der traditionellen Jahresabschlußfeier beendet. Wie immer waren die große Tombola und die Mitternachtsverlosung die Höhepunkte dieses Festes. Ohne die Unterstützung durch unsere Förderer wäre dies nicht möglich.

Noch ist der Haupttreffer in der Losschüssel, aber nicht mehr lange...
...denn sie hat ihn mit sicherem Griff gezogen
Die Gewinnausgabe ist ein harter Job. Gottseidank gibt es immer genug Freiwillige
Die „Glöckner von Rom", eine Überraschung um Mitternacht, brachten die Stimmung auf den Höhepunkt...
... der „ Ölscheich von Dachau" verlor kurz darauf den Überblick, als er bei heißen Rhytmen die Puppen tanzen lassen wollte
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Rückblick 1996

Unser traditioneller Frauenabend 1996

Der traditionelle Frauenabend fand dieses Jahr am 8. November 1996 völlig „untraditionell“ in der Form eines südtiroler Weinabends statt. Im geschmackvoll dekorierten Naturfreunde-Haus auf der Amperinsel in Günding, das durch gute Beziehungen der Vereinsfreunde Rudi Probst und Josef Haunschild für diese Veranstaltung zur Verfügung stand, gab es neben dem gewohnten Jahresrückblick in Dia’s und Videofilm diesmal auch eine umfangreiche Brotzeit. die selbst starke Esser nicht zwingen konnten. Mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Frauen zauberten Rudi und Sepp eine Brotzeit vom Feinsten. Südtiroler Speck, Schinken, würzige Leberwurst, weiße und blaue Weintrauben, Käse, Griebenschmalz (von denVereinsfreund Robert Ruppel und Otto Schmid eigens zubereitel), Vintschgerl und frisches Landbrot waren eine gute Grundlage, um den ausreichend zur Verfügung stehenden Weiß- und Rotwein (mild bzw. trocken) in vollen Zügen genießen zu können.

Gute Stimmung
Frauenarbeit...

Nach der Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden Josef Lochner überreichte dieser ein Präsent in Form einer Pralinenschachtel an jede anwesende Aquarianerfrau. Danach begleitete er seinen Diavortrag mit zum Teil lustigen Schnappschüssen über das Vereinsleben des vergangenen Jahres mit ironischen Worten. Nach einer kurzen Pause erlebten die Besucher das vergange Vereinsjahr nochmals in bewegten Bildern: Vereinsfreund Klaus-Dieter Junge hat aus dem zur Verfügung stehenden Videomaterial einen Rückblick zusammen geschnitten und diesen mit lustigen Szenenübergängen aus dem Tierreich gewürzt. Ein Applaus war ihm sicher! 

...am Frauenabend

 

Zufrieden, beschwingt und happy, einen schönen Vereinsabend erlebt zu haben, verließen die Besucher so nach und nach das Naturfreundehaus, die letzten so gegen vier Uhr früh. Und es ist sicher ein Gerücht, dass der eine oder andere dabei mehr Wein im Körper hatte, als Blut! 

Wirklich eine gelungene Veranstaltung, so ein Weinfest! Im nächsten Jahr soll es nach Meinung aller Teilnehmer wiederholt werden, diesmal jedoch möglichst mit mehr Besuchern.

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Rückblick 1996

Besuch des internationalen Diskus-Championats 1996

Am 5. und 6. Oktober 1996 besuchten einige Vereinsfreunde der Diskusgruppe das Internationale Diskus-Championat in Duisburg in der Rhein Ruhr Halle. Da Diskusliebhaber ja bekanntlich harte Kerle sind, fuhren wir am Samstag um zwei Uhr früh in München mit dem Busunternehmen Schuldes los. Die meisten Teilnehmer waren vor Freude auf die bevorstehenden zwei Tage kaum müde – außer einem, unserem Busfahrer. Der sah aus, als hätte er ein paar Stunden Schlaf dringend nötig. Doch nach einigen Kilometern und zwei Tassen Kaffee aus dem Automaten im Bus wurde auch er wieder etwas munterer. Die Fahrt dauerte mit zwei Pausen knappe acht Stunden. Da wir sehr gut in der Zeit lagen, wollten wir noch einen Diskusfachhändler in Düsseldorf besuchen. Als wir dort ankamen, standen wir trotz aushängender Öffnungszeiten und ohne ein Hinweisschild vor verschlossenen Türen. Sichtlich frustriert verließen wir Düsseldorf in Richtung Duisburg. Doch alles war vergessen als wir an der Rhein- Ruhr-Halle ankamen. Voller Freude stürzten wir uns an die Kasse, wo ich versuchte für unsere Gruppe ermäßigte Eintrittskarten zu bekommen. Doch die Dame am Schalter blieb eisern Ermäßigung für Gruppen gibt es erst bei einer Zahl von 20 Personen. Also suchten wir uns noch ein paar Leute, um die 20 vollzumachen. Als dann diese Hürde genommen war, konnten wir endlich die Messe genießen. Um in den eigentlichen Messeraum zu gelangen, musste man durch den Vorraum, in dem die Diskusfische ausgestellt waren. An einem Schild an der Frontscheibe erkannte man die Kategorie, in der das Tier bewertet wurde, und den Besitzer des Fisches. Da in diesem Raum 450 Tiere ausgestellt waren, benötigte man einige Zeit um durch die einzelnen Reihen zu gehen. Außerdem war nicht sehr viel Platz zwischen den einzelnen Reihen, so dass es schon mal vorkam, dass man dem einen oder anderen Diskusgucker auf die Füße trat. Das Fotografieren war ebenfalls sehr schwierig, da überall Lichtreflektionen durch die große Menge der Aquarien auftraten (jeder Fisch wurde einzeln in einem 80cm Becken gehältert). 

Nach diesem Diskusmaralhon gelangten wir in die Ausstellungshalle, wo sich zahlreiche Firmen mit Messeständen präsentierten. Es wurden sämtliche Artikel rund um den Diskus angeboten. Bei der Vielfalt an angebotenen Produkten und Tieren mußte man sich die Zeit schon nehmen und mehrmals durch die Halle pilgern. Nach einigen Stunden zeigte meine Frau erste Ermüdungserscheinungen, so dass wir einen Stop am Imbißsland einlegten. Wir waren überrascht, als wir die die halbe Gruppe dort trafen. Nach einer ausgiebigen Pause setzten wir unseren Rundgang fort. Ich wollte noch einen Vortrag von Herrn Untergasser über Krankheiten anhören. Doch der Andrang war so groß, daß wir keinen Platz mehr im Vortragsraum fanden, also setzten wir den Rundgang fort. Um 1700 Uhr trafen wir uns wieder bei unserem Bus auf dem Parkplatz, wo wir erstmal unseren Busfahrer aus dem Schlaf holen mußten. Dann fuhren wir in unser Hotel nach Düsseldorf. Als wir in dort zum dritten Mal an der gleichen Kreuzung vorbeikamen, nahmen wir die Wegweisung anhand eines Stadtplans selbst in die Hand. Unser Hotel lag direkt im Zentrum von Düsseldorf, ein Schritt und man war mitten im Geschehen. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen und uns frisch gemacht hatten, trafen wir uns um 1900 Uhr in der Hotellobby um Essen zu gehen. Nach einem kurzen Spaziermarsch durch die Innenstadt von Düsseldorf kehrten wir in einem (nachgebauten) bayerischen
Wirtshaus ein. Nachdem wir uns den „düsselbayerischen Spezialitäten) hingegeben hatten, brauchten wir alle ein Altbier. Dieses bestellten wir uns in der Kneipe direkt neben unserem Hotel. Bei angeregter Diskussion über das Erlebte und die ersten Eindrücke ließen wir den Tag dann ausklingen.

 

Auf Reisen - der Diskus wegen
Ein wunderschönes Ausstellungsstück

Am nächsten Morgen wollten wir dann gemütlich frühstücken. Doch leider hatten das auch noch einige andere Gäste vor, so dass der Frühstücksraum (der übrigens viel zu klein war) völlig überfüllt war und wir erst um einen Platz kämpfen mussten. Nach vier Versuchen endlich eine Tasse Kaffee zu bekommen hatte ein Gruppenmitglied Mitleid und überließ mir eine Tasse aus seinem Kännchen. Als dann noch alles andere am Büffet ausging, brach ich das Frühstück verärgert ab. Als wir das Hotel um ca. 10:00 Uhr verließen, musste der arme Mann an der Reception meinen Frust aushalten. 

Um 11:00 Uhr kamen wir wieder an der Rhein-Ruhr-Halle an. Die meisten Gruppenmitglieder wollten Zubehör und Diskusfische kaufen, bzw. hatten die Tiere bereits am Vortag reserviert. Offiziell war eine Versteigerung um 15:00 Uhr geplant. Da einige unserer Gruppe Interesse daran hatten, beschlossen wir um 16:00 Uhr den Rückweg anzutreten. Doch die Versteigerung wurde auf 14:00 Uhr vorverlegt und so konnten wir eine Stunde früher die Rückreise antreten. Als wir unsere Fische in Styroporboxen verpackt zu unserem Bus brachten, begann unser Busfahrer zu schwitzen, denn soviel Kofferraum wie wir mit unseren Boxen brauchten, hatte der Bus beim besten Willen nicht. Also wanderten alle Boxen in den Bus auf die Rücksitzbank, die danach nicht mehr zu benutzen war. Nach einer Fahrtzeit von ca. 8 Stunden und einer Essenspause kamen wir alle erschöpft, aber gut gelaunt in München an. Einige Diskusfreunde hatten noch bis spät in die Nacht die mitgebrachten Diskusfische umzusetzen, so dass am Montag Morgen mancher nicht sehr frisch zur Arbeit kam. Trotz der Strapazen und der langen Busfahrt würden wir alle wieder fahren.

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Rückblick 1996

Vereinsausflug zum Brauneck

Der Wetterbericht hatte nicht zu viel versprochen. Schon kurz nachdem der Bus die Autobahn nach Garmisch erreichte, konnten die Aquarienfreunde und ihre Familienangehörigen den blauen Himmel sehen. Das frühe Aufstehen, um den Bus bei der Abfahrt um 7.30 Uhr auf der Thoma-Wiese in Dachau nicht zu verpassen, hat sich gelohnt. Auf raffiniert ausgeklügelter Route gelang es unserem Busfahrer, alle prognostizierten Staus zu vermeiden. Sepp Lochner, 1. Vorsitzender der AFDK, erklärte uns im Bus, welche Varianten es gab, um einen vergnüglichen Tag in den Bergen zu verbringen. Ein erstaunlich großer Teil entschloss sich, den Berg zu Fuß zu erobern. Nur einige wenige wählten die Seilbahn als Aufstiegsmittel, hauptsächlich, um den jüngsten Familienangehörigen die Strapaze eines zweistündigen Aufstiegs zu ersparen. Oben würden sich alle wieder treffen. Uschi schleppte den Rucksack mit dem Proviant, damit ihr Sepp alle Energien auf das Fotografieren konzentrieren konnte. Und tatsächlich sprintete Sepp zwischen den Ersten der Gruppe und den hechelnden Nachzüglern hin und her und nahm jeden, der nicht direkt auf einen Baum hinauf sprang, von allen Seiten auf.

Der Autor in Aktion: drei Garnituren Unterwäsche durchgeschwitzt
Diesmal war der Bus wieder voll

Eine Bank lud an einer Wegbiegung zum Verweilen ein. Der weibliche Teil der Familie Golling schien von der ganzen Wanderung genug zu haben und einem Aufstieg mit der Seilbahn den Vorzug zu geben. Stefan und Sohn mussten sich wohl dem Sinneswandel anschließen. Doch zu aller Überraschung erzählte uns Stefan am Ende des Ausfluges, dass sie doch gemeinsam zu Fuß weitergewandert seien. Franz Dege ging den Berg unbelastet von allem Proviant an, denn oben würde ihn seine Familie in Empfang nehmen und ihm die wohlverdiente Brotzeit geben. Franz hielt tapfer durch, und auch als sich oben niemand von seiner Familie blicken ließ, kamen nur zögerlich Klagen über seine Lippen. Ich konnte aber doch sehen, wie er immer wieder den Blick suchend über das Panorama schweifen ließ, doch von Frau Christa und den beiden Töchtern war nichts zu sehen.

Nach einem kurzen Abstecher zum nahen Gipfel ging es endlich zur Quenger-Alm, wo es für alle etwas zum Essen und für Franz das Wiedersehen mit der Familie gab. Jetzt reichte es ihm aber mit der sportlichen Betätigung. Dankend verzichtete er auf die weitere Wanderung zum Idealhang. Er hatte etwas verpaßt, denn die Klettertour über schlammige Felsbrocken, durch enge Latschentunnels und gegen schier endlose Ströme von Touristen in entgegengesetzter Richtung war eine echte Herausforderung. Gustls muntere Worte machten uns die Mühsal des Auf- und Absteigens leicht und entlockten auch entgegenkommenden Bergwanderern ein heiteres Lachen. Befreit atmeten

Auf dem Brauneck: am Gipfel waren es noch Viele...
...beim Abstieg nur noch wenige

wir auf, als wir den Latschendschungel verließen und auf einem Gipfel standen. Wir befanden uns auf über 1700 Meter über dem Meeresspiegel. Von nun an ging es bergab, zuerst ganz zügig über ausgetretene Wiesenpfade, dann reichlich mühsam über steile Felsen. Eine kurze Einkehr in einem Gipfelrestaurant sollte die Wanderer belohnen. Da sich das aber so viele Wanderer sagten, dauerte es reichlich lange, bis man am Selbstbedienungsschalter sein Weißbier bekommen konnte. Anschließend war nur ein kleiner, aber harter Teil der Aquarienfreunde bereit, auch den Abstieg zu Fuß zu bewältigen. Die Mehrzahl hielt die bereits erbrachten Leistungen für den heutigen Tag für ausreichend und reihte sich deshalb in die lange Schlange der Wartenden ein, die mit der Seilbahn in zehn Minuten zu Tal schwebten. Auf dem Parkplatz trafen sich alle wieder und schilderten sich ihre jeweiligen Erlebnisse. Auf engen Wegen brachte uns der Bus zur Sprengenöder Alm, wo wir bei einem guten Essen nochmals beisammen saßen. Nach einer weiteren Stunde waren wir wieder in Dachau. Wir nahmen herzlich Abschied von einander. Ein gelungener Ausflug bei idealem Wetter und guter Stimmung.