Und wieder mal war es soweit. Mit vollbesetztem Bus bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir am 27. September Richtung Spitzingsee- Gebiet. Kein anderer Voralpenberg ist so sehr der Inbegriff eines Münchner Hausbergs wie die Rotwand oberhalb des Spitzingsees.
Verschiedene Möglichkeiten gab es auch diesmal wieder, den Gipfel zu erreichen. Der einfachste und schnellste Anstieg ist der von der Bergstation der Taubensteinbahn, der einem Teil der Gruppe die Gipfelfreuden bereits innerhalb von knapp zwei Stunden offerierte. Wesentlich länger aber auch anstrengender ist der Anstieg vom Spitzingsee aus. Vom Parkplatz aus machte sich die „Lochner Crew“ zuerst auf breitem, aber steilem Weg hinauf in die Höhe. Weiter auf gutem Almweg sehen wir nach ca. drei Stunden das Rotwandhaus (1765 m) auf einem Bergvorsprung thronen. Nur noch ein kurzer Anstieg trennt uns vom Bergwirtshaus. Hier treffen wir auf die „Seilbahnfahrer“, die bereits den Fußmarsch vom Taubenstein hinter sich haben. Nach kurzer verdienter Pause machen alle noch den Abstecher zum Gipfel. Hier oben kann man den Grund verstehen, warum die Rotwand ein sehr beliebtes Wanderziel ist.
Die Aussicht auf dem Gipfel (1884 m) ist grandios. Mit einer Absatzdrehung kann man die ganze Palette der Vorgebirgsgipfel genießen: im Nordosten Wendelstein und Breitenstein, im Osten Großer Traihten und Brünnstein, im Süden Schinder und Hinteres Sonnwendjoch, im Westen Halseispitz, Risserkogel, Wallberg und Brecherspitz und direkt vor der Nase die Aiplspitz. Im Süden weitet sich der Blick bis in die gletscherübergossenen Zentralalpen.
Nach dem Gipfelfoto trennen sich die verschiedenen Gruppen wieder. Für die „Lochner Crew“ geht’s nun Richtung Taubensteinhaus. Nach kurzer Stärkung und bereits ersten Ermüdungserscheinungen in unseren Knochen wandern wir weiter Richtung Miesing (1883 m). Am Aufstiegspunkt angekommen trennt sich nun die Spreu vom Weizen. Drei Mann (Sepp + 2 Kinder) erklimmen noch den Gipfel des Miesing.